Dieses Jahr war es schwerer denn je Präsenzunterricht abzuhalten. Sei es in der Schule, an Universitäten und Hochschulen oder bei Fortbildungen. Schnell haben sich Streaming-Programme wie Microsoft Teams, Zoom oder GoToWebinar als Retter in der Not herausgestellt. Mit diesen kann der Unterricht via Lernplattformen (Learning Management Systems) trotzdem fast wie gehabt weitergehen. Doch diese Basis zur Kommunikation zwischen Lehrern, Dozenten, Schülern und Studenten unterliegt leider auch technischen Limitierungen. Diese können aber mit ein wenig Hardware großteils umgangen werden. Wie genau, das erklären wir dir jetzt!
Die Einschränkungen, die Lernplattformen mit sich bringen, sind mit einfacher Software nicht so einfach zu umgehen. Du diesen zählt die begrenzte Videobandbreite, der beschränkte Einsatz von mehreren Kameras und, dass Videos nicht ohne Weiteres aufgezeichnet und als Video on Demand online gestellt werden können. Das richtige Equipment schafft hier Abhilfe.
So bekommst du mehrere Videos auf einen Bildschirm – Video Mischer
Nehmen wir als Beispiel Hochschulen. Natürlich kann alles auch für Schulen und Veranstalter von Webinaren angewendet werden. Hier möchte der Dozent einerseits sich selbst zeigen, aber auch seine Folien und Videos einspielen, bzw. als Overlay anzeigen. Normalerweise müsste er hierfür immer wieder die Videoquelle umschalten. Sein Mikrofon wird dann aber auch nicht immer mit aufgenommen. Für mehrere Quellen eignet sich ein simpler Videomischer. Dies kann der Roland V-02HD, der RGBLink Mini oder jeder andere Streaming Mixer sein. Was bringt das? Mit diesem kann der Dozent nun eine Kamera und einen Laptop via HDMI oder SDI anschließen. Per Knopfdruck oder Verschieben des Faders ist ein schneller Wechsel zwischen den Quellen möglich.
Weitere Vorteile eines Video Mixers sind in diesem Anwendungsfall, dass der Dozent, der vielleicht auch an einer Tafel unterrichtet so eine bessere Kamera als die im Laptop eingebaute Webcam nutzen kann. So ist sichergestellt, dass alles gut sichtbar ist und keine Missverständnisse beim Abschreiben entstehen, die je nach Webcam mal mehr, mal weniger häufig auftauchen können. Außerdem ist es möglich, Overlays vorzuprogrammieren, um zum Beispiel Quellen oder Nachschlagewerke einzublenden.
Der Stream wird gesendet – Web Presenter / Video Grabber
Jetzt ist das Signal abgemischt und bereit für den Unterricht. Es kann mit den meisten Videomischern aber noch nicht genutzt werden. Man benötigt erst noch eine Schnittstelle zwischen dem streamenden Rechner und dem Mixer. Diese Schnittstelle ist ein Video Grabber oder ein Web Presenter. Dieser wird via einfacher USB-Verbindung am Streaming-PC angeschlossen und das Ausgangssignal des Videomischers wird in das Interface eingespeist. Jetzt wird das Signal als ein gebündeltes Videoformat (meist als Webcam) vom Rechner erkannt und kann als Quelle in den Lernplattformen genutzt werden. Das Wechseln zwischen Kamera und Bildschirmpräsentation ist währenddessen natürlich immer noch möglich.
Aufzeichnungen leicht gemacht – Recording Software
Dem Livestream steht nun nichts mehr im Wege, aber der Dozent möchte die Vorlesung vielleicht nicht nur streamen, sondern auch den Studierenden, die aufgrund von Krankheit oder technischer Probleme nicht teilnehmen konnten, noch als Video-on-Demand (“VoD”) zur Verfügung stellen. Da Learning Management Systems auch das nicht immer unterstützen, ist hier ebenso ein Umweg nötig. Hierzu wird separate Software benötigt, mit der das Gezeigte aufgezeichnet werden kann. Eine solches Programm wäre zum Beispiel Fraps oder OBS. Die aufgenommene Videodatei kann dann einfach auf dem Server der Hochschule hochgeladen werden.
Die All-in-One Lösung – Nagasoft Caster X1
Wenn dir das zu viel Equipment und zu viel Kabelsalat ist, dann gibt es auch All-In-One Streaming Lösungen. Zu diesen gehört der Nagasoft Caster X1. Hier hast du Videomischer, Kamerasteuerung und Streamer in einem Paket. Zusätzlich kannst du auch noch das Audiosignal vom Mikrofon via XLR direkt hier einspeisen und musst nicht erst am Streaming-Rechner mit dem Eingangs-Audio herumhantieren. Zudem ist es mit dem Caster X1 möglich die Livestreams direkt aufzuzeichnen und zu speichern. Außerdem kannst du mit ihm deine Recordings auf einem FTP-Server hochladen.
Du siehst also: Die technischen Beschränkungen von Lernplattformen sind keine unüberwindbaren Hürden. Mit ein wenig Equipment und ein paar kleinen Kniffen hast du trotz allem die nötige Vielseitigkeit mit Multicam-Streaming und VoD-Aufzeichnungen.
Wenn du den Unterricht deiner Schule, Universität oder Hochschule auf eine neue Ebene bringen möchtest, dann findest du hier das passende Streaming Equipment! Bei Fragen steht dir das Service-Team von Huss Licht & Ton natürlich auch gerne zur Verfügung!